Impressionen der Naturzerstörung durch Kiesabbau
Der Kiesabbau in Ostholstein wird jetzt auf Waldgebiete ausgeweitet. Für ein erstes Teilstück von ca. 4 ha. wurde im Februar 2018 eine Genehmigung zur Abrodung erteilt, gegen die wir gerichtlich vorgegangen sind, allerdings nicht mit Erfolg. Die Abrodung fand innerhalb von zwei Tagen statt. An dieser Stelle wird auch in Zukunft kein Wald mehr entstehen – vorgesehen ist laut Renaturierungsplan die Abflachung der Abbruchkanten und die Verbringung von Mutterboden an den Boden einer bis zu zwanzig Meter tiefen Grube, die dann der Versteppung überlassen wird. Der Kiesabbau stellt somit einen erheblichen Eingriff in die Natur in einem Landschaftsschutzgebiet dar. Für die Abrodung wurden drei Ersatzflächen benannt: Auf einer Fläche hat die Waldanpflanzung aufgrund der Trockenheit der vergangenen nicht funktioniert, die beiden andern Flächen liegen verstreut im Kreis Plön. Bis auf diesen Flächen ein vergleichbarer Wald entsteht, werden noch Jahrzehnte vergehen.
Der Kiesabbau ist aufgrund einer Genehmigung aus dem Jahr 2003 bereits für weitere Waldflächen von über 10 ha vorgesehen, für diese müssen vorher noch ebenfalls Genehmigungen für eine Abrodung beantragt werden. Unser Ziel ist, dass in diesem Zusammenhang eine Umweltverträglichkeitsprüfung gemacht werden muss, die zu dem Ergebnis kommen müsste, dass die Naturzerstörung an dieser Stelle unangemessen ist.
Der Wald als er noch intakt war – ein Mischwald aus Fichten, Buchen, Birken und
einigen Eichen am Rand.
Erfolgten Teilrodung in 2018: Innerhalb von zwei Tagen wurden vier Hektar
Waldfläche dem Erdboden gleichgemacht.








